Keil läuft im Baltikum zu WM-Bronze

Bei der Senioren-Weltmeisterschaft im Orientierungslauf, die in diesem Jahr in Riga und Umgebung stattfand, hat Edmund Keil eine Medaille mit in die Heimat gebracht: In der Sprintdistanz gelang ihm der dritte Platz unter 38 Teilnehmern, er musste lediglich den Schweizer Martin Hutzli und den vielfachen Weltmeister aus Schweden, Beo Bengtsson, um wenige Sekunden den Vortritt lassen. Nach der Silbermedaille 2009 im Olympia-Park von Sydney sowie der Bronze-Medaille im Regenwald von Porto Alegre in Brasilien 2014 ist dies seine dritte WM-Medaille in der Sprint-Distanz.

Die 3.700 Teilnehmer aus aller Welt, insbesondere aus den benachbarten skandinavischen Ländern, mussten sich für die drei Distanzen Sprint-, Mittel- und Lang-Orientierungslauf durch Vorläufe für die Finals qualifizieren. Aus Deutschland waren 80 Läufer angereist. Der seit Jahren erfolgreiche OL-Senior der Bielefelder Turngemeinde – es war seine 16. Weltmeisterschaft – qualifizierte sich jeweils für das A-Finale.

In der historischen Altstadt von Riga war Edmund Keil der Sprintdistanz, seiner stärksten Disziplin, gegen starke skandinavische und Schweizer Konkurrenz auf den Tag topfit. Und das, obwohl bei leichtem Regen über enge Straßen und Gassen mit mittelalterlichen Kopfsteinpflaster-Passagen die Voraussetzungen nicht die Besten waren.

Für die Finals der klassischen Waldetappen in der Mittel- und Langdistanz gab es nur einen Qualifikationslauf nordöstlich von Riga. Daher galt es, im sandigen Pinienwald konzentriert zu laufen und die Übersicht zu behalten, um sich für das A-Finale zu qualifizieren. Das gelang Keil in seiner Altersklasse mit dem zwölften Platz von ebenfalls 38 Wettkämpfern. Im Finale der Mitteldistanz verbesserte sich der BTGer dann sogar noch auf einen sehr zufriedenstellenden zehnten Platz.

Mit der letzten Entscheidung, der Langdistanz an der Lettischen Ostsee, dominierten vor allem die Skandinavier. Im teils schwer belaufbaren und sandigen Terrain erreichte Edmund Keil im A-Finale einen beachtlichen siebten Platz.

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